VV in der ausverkauften Batschkapp in Frankfurt
Lange mussten die Fans warten: Nicht nur auf das neue Album von Villa Valo aka VV, „Neon Noir“, welches auch Namensgeber der aktuellen Tour ist, mussten die Fans lange warten. Auch die Live-Auftritte wurden sehnlichst erwartet.
Und wie man sich denken kann, waren viele Termine, wie auch der Termin gestern Abend in der Batschkapp, schon seit Wochen ausverkauft. So zeigte sich auch vor der Show, gegen 19.30 Uhr, ein absehbares Bild vor der Halle: Die Fans von Ville Valo standen bis auf die Straße Schlange. Ein Blick durch die Fans verriet, dass viele den sympathischen HIM-Frontmann bereits seit „Join Me“-Zeiten kennen und lieben.
Ganz klar, auf was die Fans an diesem Abend warteten: der Song, der dem Finnen und seiner Band 1999 den Durchbruch in Deutschland bescherte und Gold-Status erreichte: Join Me!
Aber nicht nur bei diesem Klassiker zeigten sich die Fans textsicher. Auch die Songs des aktuellen Albums sangen die Fans lauthals mit. Hätte man nicht gewusst, dass Ville Valo am Dienstagabend auf der Bühne steht, hätte man vom Geräuschpegel denken können, eine Boyband steht auf der Bühne. So euphorisch wurde Ville begrüßt und genau so wurden auch seine einzelnen Songs beklatscht und gefeiert.
Was gab es noch zu hören?
Neben „Join Me“ gab es als alte HIM-Klassiker auch noch „Wings Of A Butterfly“ oder auch „Right Here In My Arms“ zu hören. Von der neuen Platte gab’s u.a. „Echolote Your Love“, „The Foreverlost“ oder auch „Lovelettering“ zu hören. Ein bunter Mix aus alten Erinnerungen und neuen Live-Erlebnissen, die nun ebenfalls zu schönen (neuen) Erinnerungen für die Fans werden.
Support hatte der Finne natürlich auch im Gepäck: die drei Damen von Kælan Mikla hatten die weite Reise aus ihrer Heimat Island angetreten. Von ihnen gab es, anders als mancher Gast es vielleicht vermutete, keinen Rock zu hören. Ihre Musik lässt sich am ehesten mit Post-Punk, Dark Wave, Cold Wave und Gothic beschreiben. Sie spielten ab Punkt 20 Uhr für eine gute halbe Stunde – wenn auch in etwas spärlichem Licht.
Kælan Mikla
VV – Ville Valo