Saltatio Mortis beim Zeltfestival in Mannheim
Am Freitagabend gab es beim Zeltfestival Mannheim ein wenig Abwechslung. Mit Saltatio Mortis, begleitet von Fiddler’s Green und Mr. Hurley & die Pulveraffen im Vorprogramm, stand Mittelalter-Rock und Irish-Folk auf dem Programm. Damit wäre nun neben den bereits gespielten Shows aus Pop, Raggae und Rock auch das vierte Genre bedient.
Wer die Auftritte von Saltatio Mortis kennt, weiß, dass die Jungs sich immer sehr euphorisch und publikumsnah zeigen. Zunächst aber noch kurz zu Fiddler’s Green und Mr. Hurley. Die beiden Bands schafften es bereits, das Zelt gut zu füllen. Auch das war bei den bisherigen Konzerten auf dem Zeltfestival nicht immer der Fall. Oft saßen viele Fans noch draußen, genossen das wunderbare Sommerwetter und lauschten von draußen der Musik.
Gegen 18:00 Uhr läuteten Mr. Hurley & die Pulveraffen zum Folk-Abend ein. Die Osnabrücker, die sich selbst als Piratenband sehen, veranstaltete bereits mit Versengold und Schandmaul ein Live-Streaming-Konzert. Soll heißen, Mr. Hurley sind in der Szene auch schon keine ganz unbekannte Band mehr. Auf die Frage, wer die Pulveraffen denn schon einmal live gesehen hat, wurde dies bestätigt. Viele Hände gingen auf die Frage hin nach oben.
Spätestens bei Fiddler’s Green gab es für viele kein Halten mehr und auch schon die ersten Stage Diver. Darunter auch ein Rollifahrer, der sich mit Freude über das Publikum tragen ließ und noch einmal mit Frontmann Ralf abklatschte. Die Irish-Folk-Musik brachte auch die letzten Reihen zum Tanzen. Die Band gibt es übrigens auch schon seit 1990, für alle, die Fiddler’s Green noch nicht kennen und jetzt auf den Geschmack gekommen sind. 🙂
Überpünktlich ging es dann mit Saltatio Mortis weiter. Gegen 20:30 Uhr ging die Band auf die Bühne. Frontmann Alea zeigte sich wie immer gut gelaunt und voller Energie. Das Publikum stand ihm und der Band in nichts nach. Wie so oft präsentierte sich Alea oben ohne und mit bester Laune. Kleine Gags auf der Bühne mit den anderen Bandmitgliedern gehörten auch an diesem Abend wieder mit dazu wie Aleas berühmte Sprünge vom Podest des Schlagzeugers.
Die bekannten Pyro-Effekte gab es an diesem Abend leider nicht, sonst hätte man im wahrsten Sinne des Wortes das Zelt niedergebrannt. 🙂 Wer bereits Musik von In Extremo, Faun, Feuerschwanz oder Schandmaul mag, der kommt auch nicht an Saltatio Mortis vorbei. Wer auf energiegeladene Shows steht, der kommt bei Saltatio Mortis auf jeden Fall auf seine Kosten. Das Publikum tanzte auch hier bis in die letzten Reihen und erfreute sich am Stage-Diving von Alea. Da gibt es schlimmere Entschädigungen für die nicht gezeigten Pyros.
Fotos/Text (c): Ani Wenskus / concertvisions