Lindsey Stirling – mit ihrer Artemis-Tour verzaubert sie Frankfurt
Am Donnerstagabend stand die US-Amerikanerin Lindsey Stirling in Frankfurt auf der Bühne der Jahrhunderthalle. Hier verzauberte die Violinistin eine gut gefüllte Halle mit ihrer Musik, ihrem Charme und natürlich nicht zuletzt mit der Choreographie ihrer Bühnenshow.
Im Mittelpunkt stand Lindseys aktuelles Album „Artemis“. Das Album schrieb Lindsey, wie sie erzählte, nach einer schweren Depression. Ausgelöst durch den Tod ihres Vaters und ihres besten Freundes. Es schien, als ob die Welt still steht, es nicht mehr weitergehe. Doch sie hat sich aus dem schwarzen Loch zurückgekämpft und verarbeitet nun all ihre Erinnerungen und Gedanken in „Artemis“. Ganz klar, dass am Donnerstagabend auch die Titel der aktuellen Platte im Vordergrund standen.
Daneben gab es noch Hits aus den vergangenen Alben zu hören. „Shatter Me“, „The Arena“ und „Roundtable Rival“ standen mit auf dem Plan, um nur einige zu nennen. Weiterhin erwähnte Lindsey, warum es ihr so wichtig ist, nach Deutschland zu kommen – hier touren zu dürfen. Hier fand, laut Lindsey, ihre Musik das erste Mal Gehör und ihre Platten konnten hier als erstes Gold- und Platinstatus erreichen. Wenn das mal kein schönes Kompliment ist – an die deutschen Fans und natürlich auch an sie selbst. Denn, das spricht ja nur einmal mehr für die zierliche Musikerin. Zum Dank an die Fans gab es noch ein kurzes Medley aus „99 Luftballons“ von Nena und „Atemlos“ von Helene Fischer.
Highlight des Abends war aber wohl das Cover von „Hallelujah“. Hier sangt das Publikum mit und überraschte damit sogar Lindsey, die sich für das Mitsingen bedankte. Zwischen bunten und glitzernden Outfits und ausgeklügelten Choreos, die Lindsey teilweise mit ihren Tänzerinnen vorführte, spielte sie sich mit ihrer Glitzervioline noch einmal mehr in die Herzen der Fans.
Mit stehenden Ovationen verabschiedete das Frankfurter Publikum Lindsey schließlich in die Nacht und ging zufrieden nach Hause.
Fotos und Text (c): Ani Wenskus / concertvisions