Krawallbrüder in der Batschkapp Frankfurt
Am vergangenen Wochenende waren die Krawallbrüder aus dem Saarland in Frankfurt zu Gast. Die Band, die in der Rock- und Oi! Szene zu Hause ist, ließ sich in der Batschkapp ordentlich feiern.
Schließlich gibt es das 30. jährige Bandbestehen zu bejubeln und das tat das Publikum am Wochenende zahlreich. Natürlich standen aber an diesem Abend nicht nur die alten Klassiker, sondern auch aktuelle Songs des zuletzt erschienenen Albums [ab]norm auf der Setlist. Ja, die Platte ist das aktuelle Album, welches 2023 erschien. In diesem Jahr gab es zwar eine Jubiläumsplatte, allerdings beinhaltete diese Live-Versionen und keine neuen Stücke. 😉
Wir fangen aber wie immer vorn an:
Energiegeladener Auftakt
Im Vorprogramm stand die Band „Durstige Nachbarn“ auf der Bühne: pünktlich um 19.00 Uhr bekannt der Support und brachte die Menge schon mal auf Temperatur. Auch wenn die Batschkapp an diesem Abend nicht ausverkauft war, so war sie dennoch gut gefüllt. Und die anwesende Menge war schon einmal vom Support angetan.
Von Anfang an auf den Punkt
Nach einer kurzen Umbaupause konnten die Krawallbrüder um 20:00 Uhr beginnen. Die Shows startete mit dem Song „Stürmische Zeiten“. Das Publikum war sofort da, klatschte im Takt und sang jede Zeile mit. Die Band um Frontmann Max zeigte sofort, dass sie auf der Bühne zu Hause ist – jeder Ton saß und die Energie der Musiker übertrug sich sofort auf das Publikum.
Die Mischung aus schnellen, treibenden Beats und eingängigen Melodien sorgte dafür, dass niemand stillstehen konnte. Der Sound war klar und druckvoll, vor allem die Gitarrenriffs stachen durch die Lautsprecher. Max, der mit seiner charismatischen Präsenz die Menge anführte, wechselte zwischen energischen Momenten und humorvollen Ansagen. Besonders sein Kommentar zu den „Frankfurter Wurzeln der Band“ sorgte für Lacher und lockerte die Stimmung auf.
Interaktionen mit dem Publikum
Während des Konzerts wurde immer wieder das Publikum einbezogen. Bei Songs wie z.B. „Zukunftsangst“ schrie die Menge die Texte lauthals mit. Der Höhepunkt kam, als Max das Publikum aufforderte, beim Refrain von „Weltverbesserer“ gemeinsam zu singen – der gesamte Raum vibrierte förmlich. Solche Momente verstärkten das Gefühl einer starken Gemeinschaft und machten das Konzert zu einem gemeinsamen Erlebnis.
Die Band spielte eine ausgewogene Mischung aus alten Hits und neuen Tracks. Besonders die Songs vom aktuellen Album fanden großen Anklang. „Angstfrei“ und „Adrenalin“ füllten die Luft mit positiver Energie, während bei „Abschied“ die Stimmung einen ruhigeren, fast nachdenklichen Moment einnahm. Die überraschende Akustikversion dieses Songs in der Zugabe war ein echter Gänsehaut-Moment, bei dem die gesamte Halle im stillen Einklang mit der Band war.
Fazit: Ein rundum gelungener Abend mit tragischem Ende
Das Konzert konnte nicht zu Ende gespielt, da sich ein Fan am Kopf verletzte. Das Konzert wurde kurz vor dem Ende abgebrochen.
Insgesamt war das Konzert der Krawallbrüder ber ein Erlebnis, das die Grenzen zwischen Band und Publikum verschwimmen ließ. Die Krawallbrüder bewiesen einmal mehr, dass sie auf der Bühne eine Macht sind, die das Publikum mitreißt und die letzten Zweifel an ihrer Live-Qualität vertreibt. Der Abend war ein gelungener Mix aus Rock, Punk und eingängigen Melodien, gepaart mit einer großen Portion Herz und Authentizität. Für alle die dabei waren, ein gelungener Abend!
Gute Besserung an dieser Stelle an den verletzten Fan!
Durstige Nachbarn
Krawallbrüder