Kendrick Lamar – Fotoverbot für die Presse
Oder anders: Kendrick Lamar wird auf dieser Tour keine Pressefotografen zulassen. Es wird für die Presse keine Akkreditierungen geben. Grund dafür: Das Lable stellt eigene Fotografen, welche im Anschluss die Fotos als Pressematerial online zur Verfügung stellen. Besucher dürfen aber weiterhin aus dem Publikum Fotos machen.
Als Konzertfotografin bin ich über so eine Einstellung natürlich zwei geteilter Meinung. Einerseits hat jeder Künstler das gute Recht, selbst zu entscheiden, wen er in den Bühnengraben lässt. Man spart sich als Fotograf direkt die Anfrage und das Hoffen auf eine Zusage. Andererseits ist das schade, da wir als Konzert- und Pressefotografen ja schließlich auch für Werbung mit den Fotos sorgen. Teilweise, wie hier auf Concertvisions natürlich auch, mit anschließender Berichterstattung.
Mir ging es früher als Fan schon immer so, dass ich mich an den schönen Fotos der Fotografen immer erfreut habe und sie als Teenie sogar gern gekauft habe. Das war ja sehr oft bei vielen Konzerten im Anschluss möglich. Heute sehe ich online ein paar wenige Pressefotos, die zwar den Künstler zeigen aber leider keinerlei Stimmung. Und das ist es doch, was ein Konzert ausmacht, liebe Fans, oder? Man will nach dem Konzert doch noch einmal in Erinnerung schwelgen. Und damit meine ich nicht etwa mit verwackelten Handyfotos oder dröhnenden Handyvideos, die -sind wir doch ehrlich- kaum einer mehr nach dem Konzert ansieht.
Wie dem auch sei. Ich freue mich, wenn ich auch in Zukunft schöne (Erinnerungs)Fotos von Konzerten für euch schießen darf. Und natürlich nicht zuletzt auch für mich, weil ich Fotografie, Konzerte und das Schreiben hier liebe.