Kelly Clarkson – Meaning of Life
Vor rund 15 Jahren gewann Kelly Clarkson „American Idol“ und machte sich mit Hits wie „Because Of You“, „Breakaway“ und „Since You Been Gone“ einen Namen. Sowohl in den USA als auch in der restlichen Welt erlangte Kelly Clarkson mit ihren radiotauglichen Hits Ruhm. Poppiger Sound, der ins Ohr und ins Bein geht. Einprägsame Texte, die jeder schnell mitsingen konnte.
Dass es der heute 2-fachen Mutter dabei nicht immer gut ging, konnte man nur erahnen, denn nach außen gab sie immer die starke Frau, die alles meistert. Gewichtsschwankungen von gärtenschlank bis leichtes Übergewicht und ein wenig mopsig waren immer abwechselnd dabei.
Inzwischen hat Kelly keine Modelmaße mehr, fühlt sich aber besser als je zuvor. Was wohl nicht zuletzt an den Kindern und ihrem aktuellen Album liegt.
Wer auf dem Album „Meaning Of Life“ Songs wie „Stronger“ erwartet, wird sich ein wenig wundern, wenn nicht sogar überrascht sein. Stimmlich hat Kelly Clarkson keinesfalls nachgelassen, im Gegenteil. Sie hat sich sogar musikalisch weiterentwickelt.
Nur wenige Songs klingen noch nach der „alten“ Kelly. „Love So Soft“ erinnert zunächst an die bekannten Songs, überrascht aber mit Rap-Elementen. Eingefleischten Clarkson-Fans dürfte das wohl ein wenig sauer aufstoßen.
Mit dem Track zum Album „Meaning Of Life“ kommt ein wenig die „alte“ Kelly zurück, rutscht aber auch wieder in die Soul und Blues Ecke ab, was ihr aber bei dem Song ganz gut steht. „Medicine“ bringt auch wieder ein wenig Bewegung ins Album. Während „Cruel“ und „I didn’t think about you“ wieder ins soulige abdriften.
Kelly Clarkson hat die einstige Popmusik gegen sehr viel Soul und Blues getauscht. Sie ist erwachsen geworden, nicht nur optisch sondern auch musikalisch. Alles in allem ein gewöhnungsbedürftiges Album. Entweder man liebt es oder nicht.