Judas Priest – mit der Invincible Shield Tour in der SAP Arena Mannheim
Judas Priest haben gestern auf ihrer „Invincible Shield“-Tour in Mannheim Station gemacht! Die Tour die einst nur für Dortmund, Frankfurt und München angesetzt war, wurde um fünf Termine erweitert.
Einer von ihnen war Mannheim und fand in der SAP Arena statt. Ja, an einem Montagabend. Das tat aber weder der Stimmung noch der Besucherzahl einen Abbruch. Auch wenn die Arena nicht ausverkauft war: die Hütte war gut gefüllt und die Stimmung großartig! Denn, auch warme Temperaturen halten Metaller nicht von Besuchen in einer Halle ab. Wer Judas Priest bisher nicht bereits auf einem der Festivals, wie z.B. Rockharz, gesehen hat, war nun also in Mannheim an der richtigen Stelle.
Aber, ist die Stimmung nicht meistens schon im Voraus bestens, wenn Metal auf dem Programm steht? Vor allem dann, wenn Ikonen wie Judas Priest auf dem Plan stehen und die Arena zum Beben bringen wollen!
Und das tat die SAP Arena! Die Stimmung war sowohl auf den Rängen als auch im Innenraum vom ersten Takt an da! Da müssen sich Metal-Fans auch nicht zwei Mal bitten lassen. Vor allem, wenn man bereits einen Auftakt mit einer Band wie den Briten von Saxon geliefert bekommt.
Saxon waren von der ersten Minute an da, das Publikum war direkt mit dabei und feierte zu Songs wie „Hell, Fire and Damnation“, „Heavy Metal Thunder“ oder auch „Wheels Of Steel“. Mit rund 40 Minuten Spielzeit war nun der Grundstein für einen ausgelassenen Feierabend gelegt.
Schließlich ging es auch zügig mit der Umbauphase weiter und schneller als man gucken konnte, standen bereits Judas Priest bereit! Zunächst versteckten sie sich noch hinter einem Vorhang, wie es ja bei vielen Bands derzeit „modern“ ist. Als Intro gab’s „War Pigs“ zu hören. Dem Musikkenner natürlich als Track von keinen Geringeren als Black Sabbath, bekannt!
Und schon war der Abend mit „Panic Attack“ eröffnet! Es knüpften sich nahtlos „You’ve Got Another Thing Comin'“ und „Rapid Fire“ an. Rob Halford und seine Männer werden einfach nicht müde. Auch wenn Halford im August bereits 73 Jahre wird. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht. Warum, das hat er gestern Abend einmal mehr bewiesen.
Er hat nach wie vor die Power, die alten als auch neuen Priest Songs so zu schmettern, dass sie beim Publikum ankommen. Gerade bei Songs wie „Invincible Shield“, bei dem er sich zum Ende des Songs noch mal ordentlich die Seele aus dem Leib schreit – das muss ihm in dem Alter erst mal einer nachmachen!
Auch, wenn hier die jüngere Generation deutlich in der Unterzahl war. Das Konzert von Judas Priest hat einmal mehr bewiesen, dass Feiern und Abrocken einfach kein Alter kennt. Vielleicht ist auch gerade dass das Geheimnis, dass Metal jung und aktiv hält? 😉
Schließlich fand Frontmann Rob noch ein paar Worte ans Publikum. Dazu setzte er sich und sinnierte kurz über die letzten 50 Jahre Metalgeschichte mit Judas Priest.
Selbstverständlich durfte auch an diesem Abend der Klassiker „Painkiller“ nicht fehlen. Scott Travis stimmte dazu mit seinem weltbekannten Intro an den Drums ein, bevor dann das Publikum die Arena zum Beben bringt!
Mehr kann man von einem Metal-Abend fast nicht erwarten, oder? Schließlich verabschiedeten sich die Briten mit „We Are The Campions“ und entließen das Mannheimere Publikum mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht in die laue Sommernacht.
Saxon
Judas Priest