In Flames und Arch Enemy in der Jahrhunderthalle Frankfurt
„Rising From The North“ heißt die aktuelle Tour von Arch Enemy, den In Flames und ihrem Support Soilwork. Und all diese Schwedischen Bands standen am Samstag in der Jahrhunderthalle in Frankfurt auf der Bühne!
Fangen wir wir immer vorn an, beim Support: Soilwork!
Die Melodic-Death-Metal-Band aus Helsingborg eröffnete in Frankfurt – wie auch auf dem Rest der Tournee – den Abend! Mit ihrem Mix aus Heavy und Progressive Metal kamen sie in Frankfurt genau so gut an, wie auch in den anderen zahlreichen Städten der Tournee. „Stabbing The Drama“ eröffnete den Abend in der Jahrhunderthalle und ließ alle Anwesenden direkt wissen, was sie an diesem Abend erwarten würde: viel Energie, Spielfreude und na klar, die volle Kanone Metal-Power. Ihr 12. Studioalbum „Övergivenheten“ veröffentlichten sie bereits 2022. Tatsächlich wird aber auf der aktuellen gemeinsamen Tour mit Arch Enemy und den In Flames nur der Namensgeber „Övergivenheten“, der sich ebenfalls als Song auf der Platte befindet, gespielt.
Weiter ging es auch schon nach einer kurzen Verschnaufpause mit Arch Enemy. Die Schweden mit Alissa White-Gluz -gebürtige Kanadierin- an der Front machten genau da weiter, wo Soilwork aufgehört haben. Sie schmetterten einen Song nach dem anderen, darunter auch ihren neuesten Song „Liars & Thieves“, der erst vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde. Im Gegensatz zu Soilwork steht die Veröffentlichung der neuen Platte „Blood Dynasty“ von Arch Enemy, noch aus. Hier wird das neue Album Ende März 2025 erscheinen.
Was uns da erwartet, zeigten die Schweden am Samstag eindrucksvoll in Frankfurt. „Deceiver, Deceiver“ eröffnete in Frankfurt den Abend, bevor es auch hier nahtlos in „The World Is Yours“ überging. Alissa zeigte in Frankfurt wieder einmal ihre Stimmgewalt und wie schnell sie zwischen Growls und Klargesang wechseln kann. Ein Fest für jeden Death-Metal Fan. Und ja, auch wenn der ein oder andere auch heute noch der ehemaligen Frontfrau Angela Gossow nachtrauert: Alissa hat vor 10 Jahren das Mikro bei Arch Enemy übernommen und wird von den Fans auf der ganzen Welt geliebt. Die ausverkauften Hallen sprechen da nicht nur in Deutschland für sich. Schließlich gab es durch reichlich Applaus auch noch einmal in Frankfurt Bestätigung dafür, dass Alissa alles richtig macht.
Und schließlich konnten noch die In Flames zeigen, warum sie schon seit knapp 35 Jahren im Geschäft sind. Ihre letzte Platte, „Foregone“, veröffentlicht 2023, konnte Platz 1 der Album-Charts in Deutschland erreichen. Ein großartiger Erfolg für die Schweden, schließlich hatte es zuletzt die Scheibe „Sounds of a Playground Fading“ aus dem Jahr 2011 an die Spitze geschafft. Ganz klar, dass es auch in Frankfurt Tracks aus der aktuellen Nummer 1 Platte geben musste: „In The Dark“, „Only For The Weak“ oder auch „State Of Slow Decay“ standen mit auf der Setlist.
Auch wenn es in diesem Jahr keine großen Effekte aus Pyro und Feuer gab, die Show der drei Bands aus Schweden war ein Fest – jede für sich selbst. Das Publikum dankte es mit Gesangschören, reichlich Applaus, Mosh- und Circlepits und Crowdsurfern. Was will man mehr als Band?
Die Fans konnten zufrieden in die Nacht ziehen und auf ein großartiges Konzert mit drei großartigen Bands zurückblicken!
Fotos (c): Daniel Benner, folgt ihm auf Instagram!
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