Helene Fischer wegen Bühnenshow in der Kritik
Wer schon einmal ein Konzert von Helene Fischer gesehen hat, egal ob live oder im Fernsehen, der weiß: da wird einiges geboten.
Die Nachrichtenseite „Nordbayern“ lässt aktuell aber wenig Gutes an der aktuellen Show. So heißt es, dass die Show zwar „groß und bunt“ sei aber „wenig Stil“ hätte. Dazu kommt, dass Helene angeblich bei „den großen Diven“ wie Beyoncé oder Britney Spears geklaut hätte. Die Choreographien seien von den Weltstars abgekupfert. Fehlende Bühnenakrobatik und das sprudelnde Wasserkleid wird ebenfalls bemängelt.
Den Fans schien es aber trotz aller Kritik der Seite trotzdem gut gefallen zu haben.
Concertvisions meint: Muss es denn immer größer, höher, bunter und lauter sein? Wenn man Akrobatik sehen will, ist man doch eigentlich im Zirkus besser aufgehoben. Nach dem Unfall, der Schlager-Kollegin Vanessa Mai bei Proben starke Schmerzen bereitet, überlegt man sich bestimmt zwei Mal, ob man eine solche gewagte Show nochmal hinlegen muss.
Kann man nicht einfach mal ein Konzert ohne viel Tam Tam genießen und stattdessen die Musik in den Vordergrund stellen? Thema „Choreographie klauen“ – mal ehrlich? Wären viele, die gern tanzen, nicht froh und stolz, wenn sie solche Tanzshows wie die ganz großen US-Stars hinlegen könnten?
Natürlich zahlen die Fans einen (teilweise) hohen Preis für die Karten. Aber das ist bei anderen Musik-Genren doch nicht anders. Und da legen Bands wie die Stones oder Metallica auch keine Akrobatik-Einlage hin, um ihren Fans zu gefallen.
Kurzum: Einfach mal locker durch die Hose atmen, weniger Neid und Missgunst an den Tag legen… Man muss nicht immer alles gut finden, was andere machen. Man kann es aber akzeptieren und respektieren. Und solang die Fans glücklich sind, ist doch alles im grünen Bereich.
Foto (c): Kristian Schuller