Five Finger Deathpunch in der Schleyerhalle Stuttgart
Lange haben die Fans auf den Termin von Five Finger Deathpunch in Stuttgart gewartet! Schließlich hat die Band schon zahlreiche Termine im UK bzw. Europa gespielt und die Schleyerhalle in Stuttgart war auf Grund der hohen Nachfrage ein Zusatztermin auf dem Tourplan.
Nun sollte es aber am Donnerstagabend endlich soweit sein und die Männer aus Las Vegas haben das „Schwobeländle“ besucht. Und sie kamen natürlich nicht alleine. Five Finger Deathpunch ohne einen Support-Act? So gut wie undenkbar! Wie gut, dass es an diesem Abend gleich zwei Support-Acts gab. Tenside und keine Geringeren als die Horror-Metal-Könige Ice Nine Kills haben den Abend eröffnet.
Tenside haben erst im Januar ihr Album „Come Alive Dying“ veröffentlicht, welches zugleich ihre achte Platte ist, rechnet man einmal das Demo „Insolence“ aus dem Jahre 2005 nicht mit. Wer sind die Männer? Nun, Tenside sind ein Quartett aus München, welches sich dem Modern Metal und Metalcore verschrieben hat.
Die Ice Nine Kills sind inzwischen auch längst in aller Munde. Schließlich haben sie im vergangenen Jahr nicht umsonst fast alle ihre Club-Termine in Deutschland ausverkauft. Ganz klar, dass die Horror-Metal-Band auch in Stuttgart entsprechend gut ankam (da spielten sie übrigens auch im vergangenen Jahr auf ihrer Tour, allerdings im beschaulichen LKA Longhorn). Die Band um Spencer Charnas brachte selbstverständlich auch in Stuttgart all ihre Bühnendeko mit und feierte mit dem Publikum Songs wie „American Nightmare“, „Rainy Day“ und „Savages“.
Spencer und seiner Männer, die sonst recht oft mit Anzug – unschuldig anmutend – auf die Bühne treten, hatten an diesem Abend aber etwas anderes vor. Sie kamen bereits mit (Kunst)Blutverschmiertem Hemd und kurzen Hosen auf die Bühne. Aber natürlich blieben sie optisch ihrem Stil treu, vor allem Spencer, der wieder mit Sonnenbrille und Axt sein Unwesen trieb.
Besonders anzumerken ist zu dem Auftritt, mit wie viel Aufwand die Bühnendeko gestaltet war. Diese war bei ihrem letzten Besuch während ihrer Clubtour wesentlich dezenter ausgefallen und auch die Protagonisten, die während der Songs mit eingebunden waren, haben sich vervielfacht. Und dabei reden wir hier „nur“ von einem Support-Act, der sich gar nicht so viel Mühe geben müsste.
Schließlich war es dann nach rund 40 Minuten auch schon wieder vorbei mit dem Aufritt der Ice Nine Kills. Die Bühne wurde umgebaut und die Fans bereit für den Hauptact: Five Finger Deathpunch! Die Band aus Las Vegas eröffnete den Abend mit einem Knall und die Schleyerhalle bebte!
Eine riesige, sich selbst in den Schwanz beißende Schlange, dargestellt als Unendlichkeits-Symbol, zierte den Hintergrund der Bühne. Das Auge der Schlange leuchtete immer wieder einmal auf. Ivan, Zoltan, Andy und Chris hatten wieder mehr als genug Energie übrig und versprühten selbige gleich einmal ans Publikum. Das nahm sie dankend auf und bescherte der Band Gesangschöre und Jubel. Charlie, „The Engine“, bekam am Schlagzeug seinen Solopart. Ganz klar, dass er dafür zu Recht gefeiert wurde!
Songs wie „IOU“, „Wrong Side Of Heaven“ oder auch „Salvation“ standen mit auf der Setlist. Zwischendurch gab es immer wieder das ein oder andere interessante Ereignis. So appelierte der Five Finger Deathpunch Frontmann ans Publikum, dass sie doch bitte alle auf die Kids Rücksicht nehmen. Und so lud er kurzerhand zwei junge Fans und ihre Mamas auf die Bühne ein, um die Show von da aus zu genießen. Eins der Kinder bekam sogar noch Ivans Hut geschenkt.
Gekrönt wurde die rund 2-stündige Show nur noch durch die bunten Laser, die dem Konzert noch mal den besonderen Touch verliehen. Zumindest sieht man es nicht soo oft bei Metal-Konzerten, dass Laser zum Einsatz kommen. Da stehen eher Pyros, Flammen und Rauch auf dem Plan.
Später packte Ivan noch Geschenke aus, die Fans im Vorfeld für ihn abgegeben hatten. Neben einem Pulli gab es auch noch ein selbstgemaltes Bild vom Frontmann und seiner Tochter, was ihn sichtlich rührte und begeisterte. Er bedankte sich und erzählte, dass er sich nun nach den Shows darauf freue, seine Familie wiederzusehen.
Tenside – > Fotos von Stephanie Lauber (vielen Dank noch einmal! 🫶🏻) -> folgt ihr auf Instagram!
(ich hatte den Auftritt leider verpasst)
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