Beyond The Black rocken den Schlachthof Wiesbaden
Ein wenig ist es schon her, als Beyond The Black zuletzt im Schlachthof zu Gast waren. Genauer gesagt knapp 5 Jahre ist es her. Dafür sind sie aber in den letzten Jahren immer wieder in der Umgebung aufgetreten. Nach Wiesbaden ging es 2022 nach Ludwigsburg. Hier rockten sie auf gemeinsamer Headliner-Tour mit Amaranthe die Hütte.
Gestern, am Mittwochabend, war es dann endlich wieder soweit! Im Rahmen ihrer „Dancing In The Dark“-Tour standen Jennifer Haben und ihre Männer wieder in Wiesbaden auf der Bühne. Aber fangen wir wie immer vorn an, beim Support-Act: Ankor!
Der Alternative Metal Act aus Spanien hat gestern Abend schon mal gut vorgelegt. Frontfrau Jessie zeigte an diesem Abend einmal mehr, dass Metal nicht nur Growlen oder „Blegh“ ist, sondern, dass sie auch eine fantastische Gesangsstimme hat. Oder wie ich immer zu sagen pflege: Die meisten Metaller (egal ob männlich oder weiblich) wissen eben auch, wie man mit einer ordentlichen Gesangsstimme überzeugt. Umgekehrt wird das oft ein wenig schwieriger. 😉
Sie spielten rund 40 Minuten an diesem Mittwochabend. Drummerin Eleni bekam auch ihre Gelegenheit für ein Drum-Solo. Für einen Support-Act nicht ganz so üblich, ihrem Drummer oder ihrer Drummerin so viel Aufmerksamkeit zu schenken. Respekt auf alle Fälle schon dafür an Ankor! Gitarrist Fito Martinez feierte gestern übrigens Geburtstag. Die Band lies es sich nicht nehmen, gemeinsam mit dem Publikum ein Geburtstagsständchen für den Musiker zu singen, was ihn sichtlich freute. Happy Birthday auch noch an dieser Stelle nachträglich!
Schließlich ging es nach einem raschen Umbau um 21.15 Uhr weiter. Ein wenig irritiert schienen die Fans, als der Vorhang noch nicht fiel, aber Beyond The Black Frontfrau Jennifer Haben bereits zu „Dancing In The Dark“ ansetzte. Im Publikum befand sich eine kleine Acoustic Stage, von der aus Jenny in den Abend startete. In Begleitung der Security konnte sie dann binnen weniger Sekunden durch das Publikum geleitet und sicher zur Bühne gebracht werden. Hier ließ sie dann wieder einmal all ihre Energie raus und erfreute das Publikum mit Songs wie „Hallelujah“, dem Klassiker „Songs Of Love And Death“ oder auch „Reincarnation“.
Drei Songs gab es dann auch auf der Acoustic Stage zu hören. „Wide Awake“, „Human / Out Of The Ashes“ und „I Remember Dying“ sang Jennifer hier in dem sie sich selbst am Klavier bzw. Piano begleitete und sorgte für eine gemütliche Atmosphäre.
Nach einem schnellen Outfitwechsel konnte dann auch schon mit „Is There Anybody Out There?“ auf der Hauptbühne weitergerockt werden. Das Publikum und Beyond The Black selbst waren noch lange nicht müde! Und so spielte die Band rund 1,5 Stunden, um dann zum Schluss den Song zu feiern, der sie groß gemacht hat: „In The Shadows“ wurde hier gemeinsam mit dem Publikum gesungen. Aber natürlich war das Publikum auch bereits bei den anderen Titeln textsicher und in bester Feierlaune – ja und das an einem Mittwochabend.
Zu erwähnen sei auch noch die Lichtshow, die sich wieder einmal bestens an die Performance angepasst hat. Auf der Bühne selbst gab es kleine und große LED-Bildschirme, die passend zur Lichtshow ins Bühnenprogramm eingebunden wurden. Hier sind Beyond The Black immer recht kreativ. Natürlich kann man die Show nicht mit extrem großen Arena-Shows vergleichen. Aber, das muss man auch nicht. Schließlich haben Beyond The Black in den letzten Jahren einiges erreicht, von dem so manche Nachwuchsband aus Deutschland bisher nur träumen kann. Wir sagen nur Wacken. Auch die Scorpions und Within Temptation haben sie schon auf Tour begleitet.
Wer Beyond The Black also noch nicht live gesehen hat, aber auf Metal, speziell Symphonic Metal steht, der sollte dies dringend einmal nachholen! Noch bis Ende des Monats habt ihr in Stuttgart, Saarbrücken, Oberhausen und Berlin Gelegenheit. Für alle Grenzgänger oder Bewohner in Polen oder Belgien oder auch der Schweiz stehen noch: Krakow, Antwerpen oder Zürich auf dem Plan. Checkt dazu am besten mal die Social Media Kanäle der Band.
Ankor
Beyond The Black