Alex Christensen – Classical 90s Dance Live
Ein Abend – nur Hits. So das Motto der Classical 90s Dance Live.
Samstagabend. Mannheim. Rosengarten. Rund 2000 Besucher. Tourabschluss. Zusammen mit dem Berlin Orchestra feierte Alex Christensen am Samstagabend den würdigen Tourabschluss seiner endlich stattfindenden Tournee. Auf Grund der aktuellen, leider immer noch andauernden Umstände der Pandemie, musste auch die Tour vom Komponisten und Produzenten bereits zwei Mal verschoben werden. Nun war es aber endlich soweit!
Alex Christensen konnte endlich seine ganzen 90s Dance Klassiker live spielen. Zwischenzeitlich spielte er immer mal mit wechselnden Sänger:innen bei TV-Shows. Nun zog es den gebürtigen Hamburger wieder durch das ganze Land. Was gab’s also im Mannheimer Rosengarten zu hören?
Nun, zunächst sollte erwähnt werden, dass Alex Christensen nicht einfach so eine Show am Stück runtergespielt hat. Nein, der Abend wurde vielmehr in zwei Teile geteilt, damit das Publikum den Abend auch richtig lange genießen kann. Jetzt, wo Klassik mit modernem Touch ja wieder angesagt ist, kann man den Abend auch ruhig wie bei einem Klassik-Konzert, also mit Pause, gestalten. Oder? Vor allem wenn die Show zwischendurch noch mit ein paar Erzählungen gespickt und interessanter gemacht wird.
Aber nun zum Wichtigsten: der Setlist des Abends! Neben seinen eigenen, U96-Klassikern wie „Das Boot“ und „Heaven“ spielte Alex Christensen mit dem Berlin Orchestra auch den Robert Miles Klassiker „Children“, „Redemption“ (im Original von RMB), „No Limit“ (von 2 Unlimited) und „Around The World“ (von ATC). Oder wie Christensen zu sagen pflegte „Ich habe ein Orchester… und die spielen, was ich will!“
Und das taten sie ordentlich zum Tourabschluss in Mannheim. Fast drei Stunden (inklusive Pause) spielte das Berlin Orchestra mit Alex Christensen in Mannheim. Tatkräftig unterstützt wurde er dabei durch tollen Sängerinnen Linda Teodosiu (ehemalige DSDS-Teilnehmerin), Asja Ahatovic (Finalistin vom Kiddy Contest 2010) und Yass (ehemalige Popstars-Teilnehmerin). Letztere arbeitet schon seit der Popstars-Teilnahme mit Christensen zusammen, wenn auch zwischendurch mal mit Pause. Nicht zu vergessen ist an dieser Stelle auch Rapper Trooper, der bei seinen Einlagen alles gab.
Weiter Songs des abends waren u.a. „Barbie Girl„, bei dem sich Asja eine blonde Perücke aufsetzte und Alex Christensen damit fast ein wenig aus dem Konzept brachte. „Blue“ vo Eiffel 65 „Another Night“ von Real McCoy standen außerdem auf dem Plan. Und schließlich gab es ein kleines Loveparade-Medley bevor es in die Pause ging.
Die zweite Hälfte der Show wurde durch das Ertönen des „Boots“-Horns „eingeläutet“. Die Matrosen salutierten Kapitän Christensen durch das Publikum auf die Bühne. Für das U-Boot, was Alex sich ursprünglich in voller Größe auf der Bühne wünschte, war leider kein Platz… 😉
Zu hören gab es in der zweiten Hälfte u.a. „Tainted Love“ von Soft Cell im Original, „Missing“ von Everything But The Girl und na klar, „Mr. Vain“ – im Original von Culture Beat.
Nicht vergessen werden sollte an dieser Stelle noch Saxophonist Christian Gastl. Jedes Mal, wenn sein Einsatz gefragt war, gab er alles! Er hat wohl die Bezeichnung „Vollblutmusiker“ redlich verdient. Er heizte dem Publikum noch mal zusätzlich ein.
Auch Linda Teodosiu war (neben Alex Christensen) vom Abend und Tourabschluss sichtlich gerührt und musste sich bei ihrem letzten Song, den sie alleine sang, das ein oder andere Tränchen verkneifen. Linda nahm sich nach der Show auch noch ein paar Minuten Zeit, um mit ihren Fans Fotos zu machen.
Der Abend sollte auch noch die ein oder andere Überraschung für Alex Christensen bereithalten. Während Olli Pocher für ein paar lustige Sprüche und Tanzeinlagen sorgte, wurde Alex noch anderweitig überrascht. Katha Rosa, die Sängerin, die ihre Musik auf TikTok teilte und durch einen Follower Kontakt zu Alex Christensen herstellen konnte, überraschte diesen mit einer eigenen Version von “Nothing Compares To You“. Dies ließ den Hamburger Komponisten und Produzenten nicht kalt. Das ein oder andere Tränchen verdrückte er beim Song von Katha. Mehrmals umarmte er sie während ihrer Gesangseinlage. Schließlich ging es in der neu gestalteten Version von „Nothing Compares To You“ ja um den sympathischen Produzenten und Musiker selbst, der sich immer um alle liebevoll kümmert, für alle da ist. Der sich darum Gedanken macht, dass alles seine Ordnung hat und so funktioniert, wie es soll. Das alle eine tolle Zeit miteinander haben. Und diese hatte am Samstagabend auch das Mannheimer Publikum. Die rund 2000 anwesenden Leute feierten die rund drei Stunden, in dem sie fleißig mittanzten und -sangen. Es gab eigentlich kaum einen Song, bei denen es die Zuschauer auf den Plätzen hielt.
Als schließlich die ganze Crew der Tour auf die Bühne kam, musste Alex sich dann doch erst einmal mit einem Handtuch die Tränen der Rührung wegwischen.
Und wie sollte es anders sein: der Abend ging würdig mit Standing Ovations zu Ende!